Windows 7 – Was sind Bibliotheken
Eine der wesentlichsten Neuerungen in Windows 7 sind die Bibliotheken. Was sind Bibliotheken, was für Bibliotheken gibt es und welche Vorteile oder Nachteile haben Bibliotheken…
Wenn man Windows 7 zum ersten Mal benutzt, wird schnell feststellen, dass es hier einige Änderungen gegenüber den älteren Windows Betriebssystemen gibt. So ist es auch mit den Bibliotheken. Ruft man zum ersten Mal den Explorer unter Windows auf, so erhält man nicht als erstes die gewohnte Übersicht der Laufwerke, sondern eine Übersicht der zur Verfügung stehenden Bibliotheken auf dem Computer.
Schnell stellt man sich dann als Windows 7 Einsteiger die Frage, was Bibliotheken sind und was man mit den Bibliotheken unter Windows 7 machen kann.
Was sind Bibliotheken
Man könnte die Bibliotheken als eine Art virtuelle Ordner ansehen, in denen Verknüpfungen zu real (physisch) auf dem Computer gespeicherten Ordner und Dateien hinterlegt werden. So kann eine Bibliothek Ordner und Dateien mit unterschiedlichen Speicherorten enthalten. Dabei ist es egal, ob sich diese Speicherorte auf einer lokalen Festplatte, einer anderen Partition oder sogar auf einem anderen Computer im Netzwerk befinden. Somit wird schon ersichtlich, dass das arbeiten die Bibliotheken nach einer kurzen Eingewöhnungsphase leichter und angenehmer wird, da man hier bestimmte Dateien, die auf dem Computer oder Netzwerk verstreut sind, zu einem Oberbegriff zusammenfassen kann.
Wichtig dabei ist, dass die in einer Bibliothek enthaltenen Ordner und Dateien auch am Ursprungsort verbleiben und dort gespeichert, geändert oder entfernt werden können. Damit dient die Bibliothek nur als reiner Überbegriff für die zu sortierenden und anzuzeigenden Ordner und Dateien. Sicherlich können auch die genannten Operationen aus einer Bibliothek heraus durchgeführt werden, allerdings geschieht das nur virtuell und wird dann an den Ursprungsort der Datei oder des Ordners übertragen.
Welche Bibliotheken gibt es
Nach der Installation von Windows 7 gibt es vier Standardbibliotheken. Hierzu zählen die Bibliotheken Bilder, Dokumente, Musik und Videos. Was früher also in einem einzigen Ordner, Eigene Dateien, gespeichert wurde, wird hiermit zumindest virtuell getrennt.
Zu den standardmäßigen Bibliotheken kann man natürlich auch eigene Bibliotheken einrichten. Somit wird dann das arbeiten mit Windows 7 und den auf dem Computer und dem Netzwerk befindlichen Dateien um ein wesentliches komfortabler.
Vorteile von Bibliotheken
Ein wesentlicher Vorteil von Bibliotheken ist es, dass in diesen Ordner und Dateien untergebracht werden können, die sich an den unterschiedlichsten Speicherorten auf dem Computer oder im Netzwerk befinden. Somit kann man zum Beispiel unter der Bibliothek Bilder Ordner unterbringen, die Bilder enthalten, die auf dem lokalen Computer gespeichert sind. Zudem kann man aber auch einen Bilderordner in der Bilderbibliothek unterbringen, die zum Beispiel über einen Netzwerkpfad auf einem anderen Computer erreichbar sind und zum Beispiel als Backuparchiv dienen.
Nachteile von Bibliotheken
Leider beherrschen noch nicht alle Programme den Umgang mit Bibliotheken. So kann es unter Umständen vorkommen, dass man beim Speichern einer Datei aus einem Programm heraus diese Datei immer noch nach dem alten Speicherpfad speichern muss. Da diese Programme den Umgang mit Bibliotheken noch nicht beherrschen, kann somit das arbeiten mit den Programmen und dem Bibliotheken zu etwas mehr Aufwand führen. Aber auch dies sollte sich in der Zukunft wohl bessern und dazu führen, dass neuere Programme bzw. Programm Updates auf den Umgang mit Bibliotheken hinsteuern.