Wenn Windows XP langsam beim Herunterfahren ist

Von | März 15, 2021

Beim Herunterfahren beendet Windows XP automatisch alle im Hintergrund laufenden Programme und Dienste. Macht dabei ein Programm oder einen Dienst Probleme, so kann es vorkommen, dass Windows recht lange benötigt um den Computer herunter zu fahren. Das liegt an einem in der Registry eingestellten Wert, der dem Betriebssystem 20 Sekunden Zeit lässt, ein bestimmtes Programm oder einen bestimmten Dienst zu beenden.

Wer nicht möchte, dass das Betriebssystem 20 Sekunden Zeit zum Beenden von Programmen und Diensten hat, der kann diese Zeitspanne über die Registry von Windows einstellen beziehungsweise verkürzen.

Als erste startet man dazu den Registrierungs Editor von Windows über Start Ausführen regedit eingeben und die Entertaste drücken.

Der Wert zum Beenden von Programmen in der Registry

Ist der Registrierungs Editor gestartet, so sucht man nach dem Schlüssel
HKEY_CURRENT_USERControl PanelDesktop

Hier sucht man in der rechten Fensterhälfte nach der Zeichenfolge WaitToKillAppTimeout, auf dem man einen Doppelklick ausführt. Anschließend gibt man einen Wert zwischen 2000 und 5000 ein, was in etwa 2 Sekunden und 5 Sekunden entspricht. Dieser Zeitraum reicht in der Regel aus, um Programme zu beenden.

Der Wert zum Beenden von Diensten in der Registry

Um auch den Wert beziehungsweise die Zeitspanne zum Beenden von Diensten einzustellen, sucht man in der Registry nach dem Schlüssel
HKEY_LOCAL_MACHINESYSTEMControlSet001Control

Ebenfalls in der rechten Fensterhälfte findet man nun eine Zeichenfolge mit der Bezeichnung WaitToKillServiceTimeout, welche man ebenfalls durch einen Doppelklick öffnet. Auch hier kann man einen Wert zwischen 2000 und 5000 eingeben.

Fährt man nun beim nächsten Mal Windows herunter, so dauert es nicht mehr solange. Durch die gemachten Einstellungen kann es ohne weiteres vorkommen, dass eine stark spürbare Verbesserung in der Geschwindigkeit beim Herunterfahren des Betriebssystems zu sehen ist.