Webseite komprimieren für schnellere Ladezeiten und weniger Datenverkehr

Von | März 19, 2021

Webseiten können mit der Zeit einiges an Volumen zunehmen und von wenigen Kilobyte pro Seite auf mehrere Kilobyte anwachsen. Das liegt wohl weniger am textlichen Inhalt einer Seite, sondern eher daran, dass man viele Grafiken, Scripten oder externen HTML-Code in eine Seite eingebunden hat. So kann es passieren, dass man als Webmaster ungewollt eine Seite zu mehreren 100 Kilobytes aufbläht und diese dann durch Internetbenutzer mit einem langsamen Internetanschluss auch nur langsam geladen werden können. 

Jetzt muss man jedoch als Webmaster nicht unbedingt auf Grafiken, Skripte oder ähnlichen verzichten. Es gibt eine Möglichkeit, wie man eine Webseite so komprimieren kann, dass diese über das Internet schneller transportiert werden kann und im Browser des Internetbenutzers schneller geladen wird. 

Das Geheimnis nennt sich GZip Komprimierung

Mit dieser Komprimierungstechnik werden Webseiten noch vor dem ausliefern, also beim Webhostingprovider, für die Übertragung komprimiert. Diese Art der Technik ermöglicht es nicht nur dem Internetbenutzer, die eigentliche Webseite und deren Inhalte schneller zu laden, sondern es wird auch an Datenverkehr / Trafik gespart. Somit bringt das für beide Seiten einen Vorteil. 

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man die GZip Komprimierung für seine Webseite aktivieren kann. Eine Möglichkeit ist zum Beispiel die Datei .htacces. Hier wird ein kurzes Skript eingegeben, damit die GZip Komprimierung auf dem Webserver für die Webseite aktiviert wird. Im Internet findet man die verschiedensten Ansätze zum Einschalten und aktivieren der GZip Komprimierung. 

Eine weitere Möglichkeit ist über PHP. Hier wird noch vor dem eigentlichen Kopfbereich einer Webseite, also vor dem Tag <head>, ein PHP-Skript eingebunden. 

Wie ein solches Skript aussehen kann, kann man im nachfolgenden sehen:

<?php
function my_obstart() {
$encode = getenv("HTTP_ACCEPT_ENCODING");
if(ereg("gzip",$encode)) {
ob_start("ob_gzhandler");
} else {
ob_start();
}
}
my_obstart();
?>

Allerdings bietet diese Methode einen kleinen Nachteil, der jedoch in der heutigen Zeit nicht mehr so gravierend ist. Da PHP selber nun die Funktion zum Komprimieren der Webseite übernehmen muss, wird die Last der CPU ein wenig höher. 

Wer also möchte, dass seine Webseite ein wenig schneller geladen wird und nicht so viel Datenverkehr verursacht, der sollte sich einmal darüber informieren, wie er die GZip Komprimierung für seine Webseite auf dem Webserver einschalten kann.

Einen ein weitere kleiner Nachteil ist noch! Lautet die Dateiendung der Seite nicht auf .php, sondern auf .htm, .html oder anders, funktioniert die Komprimierung der Seite nicht. Entweder, man stellt alle Seiten auf die .php – Endung um oder man läst durch ein weiteres Script in der htaccess-Datei auch anders lautende Dateiendungen durch PHP parsen.