Häufige Datenträgerüberprüfung beim Systemstart durch Windows
Mitunter kann es schon einmal passieren, dass Windows ziemlich häufig oder bei fast jedem Systemstart eine Datenträgerüberprüfung durchführen möchte. Dieses seltsame Startverhalten ist nicht typisch für Windows und kann auf Probleme mit der Festplatte oder auf eine falsche Einstellung für das Betriebssystem selber hindeuten.
Fehlerhafte Einstellung in der Registry
In vielen Fällen ist eine fehlerhafte Einstellung in der Registry von Windows schuld. Dieser Wert heißt WaitToKillServiceTimeout und ist in der Registry unter dem Schlüssel HKEY_LOCAL_MACHINESYSTEMCurrentControlSetControl zu finden. Der Wert ist dafür verantwortlich, dass beim Herunterfahren des Betriebssystems Dienste und Programm ordnungsgemäß geschlossen werden. Können die Dienste oder die Programme nicht sofort geschlossen werden, so wartet das Betriebssystem die unter dem Schlüssel angegebene Zeit, bis es die Dienste und Programme einfach beendet beziehungsweise killed.
Wurde dieser Wert durch den Benutzer selber oder durch ein Tuningtool verändert und zu kurz eingestellt, so kann es vorkommen, dass die Daten eines geöffneten Programms oder Dienstes nicht richtig auf der Festplatte gespeichert wurden. Diesen Vorgang erkennt Windows häufig als fehlerhaft an und veranlasst so nach einem Systemneustart eine Datenträgerüberprüfung. Daher sollte man einmal diesen Schlüssel aufsuchen und den Wert in eine längere Zeitspanne ändern. Werte zwischen 12000 (12 Sekunden / Windows 7) und 20000 (20 Sekunden / Windows XP) sind relativ realistische Werte und werden sogar von den Betriebssystemen zumeist vorgegeben.
Wenn die Festplatte langsam zu alt wird
Eine Datenträgerüberprüfung wird von Windows auch häufig dann veranlasst, wenn die Festplattenlaufwerke einfach zu alt werden beziehungsweise es immer wieder zu Problemen beim Schreiben von Daten im laufenden Betrieb von Windows kommt. In einem solchen Fall sollte man sich ein Tool aus dem Internet besorgen, mit dem man die Festplatte auf Herz und Nieren (Elektronik und Lesekopf) überprüfen kann. Häufig lassen sich mit solchen Tool auch Datenverlusten vorbeugen.