Dateinamenserweiterung – Erklärungen
Der Begriff Dateinamenserweiterung wird manchmal auch nur als Dateierweiterung oder als Dateiendungen bezeichnet. Wird der Begriff Dateinamenserweiterung in die englische Sprache übersetzt, so erhält man Filename Extension.
In der Regel wird die Dateinamenserweiterung mit drei oder mehr Buchstaben, drei oder mehr Zahlen oder einer alphanumerischen Kombination angegeben und durch einen Punkt vom eigentlichen Dateinamen getrennt. Beispiele hierfür sind *.txt, *.doc, *.bat oder *.exe. Bei Windows Betriebssystemen kennt man zumeist die dreistellige Kombination. Das Sternchen steht in diesem Falle für den eigentlichen Dateinamen, wie zum Beispiel Muster.doc für ein Microsoft Word Dokument mit dem Namen Muster.
Im Alltag begegnen den meisten Benutzern solche Dateiendungen unbewusst. Wer zum Beispiel im Internet surft, der wird sicherlich schon einmal die Dateiendungen *.html oder *.php gesehen haben. Aber auch bei Bildern (Dateinamenserweiterung *.jpg) oder Musikstücken (Dateinamenserweiterung zum Beispiel *.mp3) kennt man diese Dateiendungen, man achtet jedoch nur nicht mehr so darauf. Zudem werden viele bekannte Dateiendungen durch moderne Betriebssysteme, wie Windows, ausgeblendet, so dass der Benutzer nichts mehr von diesen sieht.
Mit der Dateinamenserweiterung lassen sich von Vornhinein Dateien einem bestimmten Format, einer bestimmten Funktion oder einer bestimmten Anwendung beziehungsweise Programm zuordnen. So gibt es zum Beispiel ausführbare Dateien mit den Endungen *.bat oder *.exe. Mit anderen Dateinamenserweiterungen wird dem Betriebssystem wiederum mitgeteilt, um welche Art von Datei es sich handelt. So kann Windows zum Beispiel entsprechende Symbole oder Icons einblenden, wenn es die Dateiendung kennt. Das macht dann das Sortieren oder Auffinden von Dateien für den Benutzer um einiges leichter. Zudem kann man durch einen Doppelklick auf eine solche Datei gleich das entsprechende Programm zur entsprechenden Dateierweiterung starten und die Datei in diesem Programm öffnen. Es gibt auch Dateien, die für das Betriebssystem unbedingt für den Betrieb erforderlich sind. Solche Dateien werden zum Beispiel häufig mit der Dateiendung *.sys (Systemdatei) angegeben. Von solchen Dateien sollten unerfahrene Benutzer die Finger lassen und diese nicht versuchen zu ändern oder gar zu löschen.
Das Format einer Datei wird durch das Programm beziehungsweise durch die Software bestimmt, durch die die Datei erstellt wurde. In einigen Fällen ist es auch möglich, Dateien in einem bestimmten Format gleich zu erstellen, wie zum Beispiel *.txt – Dateien. Diese kann man bei Windows zum Beispiel über das Kontextmenü direkt erstellen. Windows kann dann direkt über die entsprechende Dateiendung das dazugehörige Programm starten.
In seltenen Fällen kann man die Dateierweiterung per Hand ändern oder die Dateiendung entfernen. Das geht jedoch nicht bei jeder Datei und kann unter Umständen zu Datenverlusten durch Zerstörung des Dateiformates führen. So kann man zum Beispiel aus einer *.mp3 – Datei keine *.txt – Datei (Textdatei) machen. Jedoch ist es möglich, aus einer *.txt – Datei eine *.bat – Datei zu machen und somit deren Funktion zu ändern. Aus einer Textdatei wird dann eine Ausführbare Datei.