Wenn man tagtäglich mit dem Computer arbeitet, dann begegnet einem hin und wieder schon mal der Computername. Was aber ist der Computername und wofür kann man den Computernamen verwenden oder wofür wird der Computername benötigt? Im eigentlichen Sinne ist der Computername der Name, mit dem sich der Computer in einem Netzwerk identifizieren kann. Verwendet man also einen Computer als alleinstehenden Computer, der mit keinem Netzwerk verbunden ist, so wird der Computername in der Regel nicht benötigt und kann somit vernachlässigt werden.

Den Computernamen festlegen

Der Computername wird bei Windows in der Regel direkt bei der Installation des Betriebssystems vergeben und kann später nachträglich über die Systemsteuerung von Windows geändert werden. Bei der Vergabe des Computernamens kann man ruhig kreativ sein. Besonders in kleineren Netzwerken wie zu Hause sind richtige Namen für den Computer interessant. Als Beispiel könnte man die Namen der Familienmitglieder selber verwenden oder Fantasienamen aus Filmen als Computernamen nehmen.

Gerade in Netzwerken ist der Computername interessant

Computername im Netzwerk

Sobald jedoch der Computer mit einem Netzwerk verbunden wird, kann der Computername interessant werden. Hierbei müssen nicht nur mehrere Computer miteinander verbunden sein, sondern es reicht auch dann aus, wenn man zum Beispiel den Computer mit einem DSL-Router verbindet. Verwendet der DSL-Router eine Firewall, so kann es hier sein, dass man den Computernamen für die Einstellungen im DSL-Router benötigt.

Wie bereits erwähnt, kann der Computername dann interessant werden, wenn sich mindestens zwei oder mehrere Computer in einem Netzwerk befinden. Diese können dann in einem Netzwerk mittels des Computernamens kommunizieren. Dabei ist der eigentliche Computername fest mit der vergebenen IP-Adresse des eigenen Computers verbunden.

Ein Beispiel: Der eigene Computer hat die IP-Adresse 192.168.0.1 und der Computername lautet Testcomputer.

Nun kann ein anderer Netzwerkcomputer über das Netzwerk mittels der oben genannten IP-Adresse als auch über den Computernamen auf den eigenen Computer zugreifen, insofern man auch Netzwerkfreigaben eingerichtet hat.

Ruft man zum Beispiel die Netzwerkumgebung von Windows auf, so werden einem nicht die IP-Adresen der Computer angezeigt, sondern die eigentlichen Computernamen.

Ein Versuch: Mit dem Befehl ping in der Eingabeaufforderung von Windows kann man andere Computer oder Netzwerkkomponenten anpingen und so herausfinden, ob diese erreichbar sind. Gehen wir mal von einem weiteren Netzwerkkcomputer aus, der die IP-Adresse 192.168.0.2 hat und dessen Computernamen TestPC lautet. Nun kann man den Netzwerkcomputer vom eigenen Computer aus über

ping 192.168.0.2 anpingen oder über ping testpc.

In beiden Fällen erhält man dann eine Statistik darüber, wie der Pingversuch verlaufen ist.

Computername bleibt fest, die IP-Adresse nicht unbedingt

Noch eine Anmerkung: Während der Computername zumeist fest vergeben wurde, kann sich die dazugehörige IP-Adresse unter Umständen ändern. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn der eigene Computer sich eine IP-Adresse über einen DHCP-Server zuweisen läst. Das ist besonders häufig dann der Fall, wenn der Computer mit einem DSL-Router verbunden ist.

Und noch eine Anmerkung: Der Pingversuch kann unter Umständen dann fehlschlagen, wenn auf dem Computer, den man anpingen möchte, eine Firewall läuft. Diese kann dann unter Umständen den Ping abfangen und blockieren.

Eine weitere Möglichkeit, als über die Netzwerkumgebung von Windows, die Netzwerkfreigaben auf einem anderen Computer aufzurufen, ist über die Adressleiste des Explorers unter Windows. Hier kann man zum Beispiel dann den entsprechenden UNC Pfad eingeben, wie:

\\192.168.0.2 oder \\testpc.

In beiden Fällen wird man dann auf die freigegebenen Netzwerkressourcen auf dem im Beispiel genannten zweiten Computer weiter geleitet.

 

Von Holger

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