Manch einer hat vielleicht schon einmal darüber nachgedacht, einen USB Stick bootfähig zu machen, so dass man dann den Computer im Bedarfsfall über den USB Stick booten beziehungsweise starten kann. Das Booten über einen USB Stick kann dabei eine Vielzahl an Vorteilen mit sich bringen. Allerdings unterstützen nicht alle Mainboards beziehungsweise alle BIOS Versionen das Booten des Computers über einen USB Stick. Allerdings sollte sich das Problem jedoch in der Zukunft von alleine lösen.

Vorteile und Nachteile für einen bootfähigen USB Stick im Überblick

Einige Vorteile für einen bootfähigen USB Stick

Ein besonderer Vorteil für einen bootfähigen USB Stick dürfte wohl sein, dass dieser klein und handlich ist und man diesen fast immer dabei haben kann.

Ein weiterer Vorteil eines solchen USB Sticks ist natürlich, dass dieser wesentlich größere Datenmengen aufnehmen kann, als wie zum Beispiel die veralteten Disketten oder CDs. Somit hat man die Möglichkeit, noch zusätzliche Programme mit auf einen solchen USB Stick zu packen.

Im Gegensatz zu einer CD oder DVD sind USB Sticks in der Regel wesentlich leichter wieder beschreibbar. Somit kann man dann auch ohne weiteres und ohne großen Aufwand für alte der Programme löschen und neue wieder aufspielen.

Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist natürlich, dass man mit einem bootfähigen USB Stick im Bedarfsfall seinem Computer so starten kann, dass man ein eventuell beschädigt des Betriebssystems reparieren kann.

Einige Nachteile bei bootfähigen USB Sticks

Auch beim Erstellen eines bootfähigen USB Sticks gibt es natürlich einige Nachteile. Ein besonderer Nachteil ist, dass nicht jeder USB Stick sich dazu eignet, diesen bootfähig zumachen. Häufig kommt das zu Problemen zwischen den Controllerchip, der sich auf dem USB-Stick selber befindet und dem BIOS. Spielen diese beiden nicht miteinander, so kommt es zu Problemen.

Auch nicht jede BIOS Version beziehungsweise jedes Mainboard unterstützt einen bootfähigen USB Stick. Auch hier kann es zu Problemen kommen. Aber dennoch sollte man sich nicht davon entmutigen lassen.

Erst den USB Stick formatieren

Damit es später nicht zu Problemen kommen kann, sollte man den USB Stick erst einmal formatieren. Damit kann man sicher sein, dass sich auf den USB Stick keine ungewollten Daten der befinden. Zudem müssen zumeist neue USB Sticks erst einmal in ein entsprechendes Dateisystem formatiert werden.

Beispiel: USB Stick unter Windows formatieren

Als Beispiel für eine Formatierung des USB Stick unter Windows geht man wie folgt vor: In der Computerumgebung, ehemals Arbeitsplatz, sucht man das Laufwerksymbol für den eingesteckten USB Stick heraus, klickt auf dieses mit der rechten Maustaste und wählt anschließend im Kontextmenü den Eintrag Formatieren aus. Hier hat man nun die Möglichkeit, ein Dateisystem auszuwählen! Hier sollte man, wenn möglich, das Dateisystem auswählen, welches auch auf dem Computer selber vorhanden ist und vom Betriebssystem verwendet wird. Bei den meisten Windows Betriebssystemen, ab Windows 2000, dürfte das wohl das Dateisystem NTFS sein. In den Vorgängerversionen von Windows, also Windows 95 / 98 / ME, wurde das Dateisystem FAT32 verwendet.

USB Stick unter Windows 95 / 98 / ME bootfähig machen

Mit diesen Betriebssystemen ist es recht einfach, einen USB Stick bootfähig zu machen. Dazu startet man das Betriebssystem. Anschließend gibt man unter Start – Ausführen den Befehl Command ein und drückt die Entertaste.

Damit wird die Eingabeaufforderung gestartet. Hier gibt man nun sys Laufwerkbuchstabe ein. Den Laufwerksbuchstaben ersetzt man natürlich mit dem Laufwerkbuchstaben des USB Sticks. Das könnte dann so aussehen: sys Z:. Dies ist natürlich davon Abhängig, welchen Laufwerksbuchstaben Windows dem USB Stick zugeteilt hat. Hat man das Kommando eingegeben, drückt man die Entertaste und Windows beginnt mit dem Kopieren der Systemdateien. Unter Umständen kann es schon einmal vorkommen, dass Windows dann nach der Installations-CD fragt.

Wurden die Systemdateien auf den USB Stick kopiert, verläst man die Eingabeaufforderung mit dem Befehl Exit.

USB Stick unter Windows 2000 und Windows XP bootfähig machen

Möchte man einen USB Stick für die Betriebssysteme bootfähig machen, wird es schon etwas schwieriger. Hierzu bedarf es eines zusätzlichen Programms, wie zum Beispiel MKBT oder HP-USB. Mit diesen lassen sich USB Sticks so formatieren, dass diese später bootfähig sind. Dabei gleicht die Bedienung der beiden Programme fast des Formatierungstools unter Windows selber. Beide Programme können aus dem Internet heruntergeladen werden. Dazu einfach das entsprechende Programm in einer Suchmaschine eingeben.

USB Stick unter Windows Vista oder Windows 7 bootfähig machen

Auch unter den neueren Windows Betriebssystemen muss man für einen bootfähigen USB Stick in der Regel auf zusätzliche Programme zurück greifen. Solche Programme können zum Beispiel das Programm UNetbootin oder das Programm WinSetupFromUSB sein. Diese kann man ebenfalls aus dem Internet herunterladen.

Bei der Benutzungder externer Programme

Man sollte sich immer genauestens die jeweiligen Programmbeschreibungen und Hilfen durchlesen. Zumeist findet man auf den entsprechenden Webseiten dann noch weitere nützliche Tipps zu den Programmen und zum Bootfähigmachen eines USB Sticks selber.

An die BIOS Einstellungen denken

Damit man nun auch über den USB Stick booten kann, müssen natürlich die Einstellungen im BIOS stimmen. Hier findet man häufig, je nach Hersteller unterschiedlich, einen Möglichkeit, die Bootreihenfolge der jeweiligen Datenträger zu verändern. Hier sollte man als erstes Bootmedium den USB Stick einstellen.

Von Holger

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