Mit der Bezeichnung Dateicache wird eigentlich ein Zwischenspeicher für Dateien benannt. In diesem Zwischenspeicher werden durch das Betriebssystem oder Programmen Dateien geschrieben, die man häufiger zum Arbeiten mit dem Betriebssystem oder dem Programm selber benötigt. Dadurch soll das Arbeiten mit dem Betriebssystem oder mit Programmen schneller beziehungsweise beschleunigt werden, da die Dateien nicht erst von der Festplatte gelesen werden müssen, sondern aus dem schnelleren Arbeitsspeicher kommen.

Ein solcher Dateicache wird häufig in einem Teil des Arbeitsspeichers des Computers durch das Betriebssystem angelegt. Im Bedarfsfall können dann die einzelnen Dateien schneller ausgelesen werden. Jedoch beschränkt sich ein solcher Dateicache nicht nur auf den Arbeitsspeicher. So kann sich dieser auch auf der Festplatte befinden. Ein Beispiel hierfür wäre der Virtuelle Arbeitsspeicher, auch als Auslagerungsdatei bezeichnet, bei den Windows Betriebssystemen.

Auch Programme legen einen Dateicache an. Hierfür sind Browser ein gutes Beispiel. Der Internet Explorer, der Mozilla Firefox und auch andere Browser legen einen Dateicache auf der Festplatte an, in denen sie besuchte Webseiten und deren Inhalt zwischenspeichern. Wird nun eine dieser besuchten Webseiten erneut aufgerufen, so kann die aufgerufene Webseite aus dem Zwischenspeicher geladen werden. Das beschleunigt das Surfen im Internet um einiges und reduziert somit auch den Datenverkehr im Internet.

Beim Internet Explorer heißt der Zwischenspeicher Temporäre Internetdateien. Dieser kann beim Internet Explorer 7 über den Menüpunkt Extras, die Registerkarte Allgemein und dann unter Browserverlauf auf die Schaltfläche Einstellungen klicken erreicht und eingestellt beziehungsweise auch gelöscht werden.

Auch der Systemcache ist im eigentlichen Sinne ein Dateicache. Hier werden nur Dateien zwischengespeichert, die das Betriebssystem selber betreffen. Durch diesen Systemcache läuft das Betriebssystem in der Regel schneller und stabiler.

 

Von Holger

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