Sicherlich unterscheiden sich einige Punkte beim Kauf eines Neuwagens zu einem Gebrauchtwagen. Dennoch treffen einige Punkte auf beide zu. Wer nicht nur sorgsam das zu kaufenden Auto begutachtet sondern auch noch handelt, kann zudem noch einiges an Geld einsparen. Also heißt die DeviseAugen auf vor dem Autokauf!

Preise bei den Händlern vergleichen

Gerade beim Kauf eines Neuwagens kann man gut die Angebotspreise bei den Händlern vergleichen. Hier läst man sich einfach und unverbindlich erst einmal ein Angebot für das gewünschte Fahrzeug machen, dass man dann in Ruhe im Eigenheim vergleichen kann.

Bei gebrauchten Fahrzeugen wird das zumeist schon schwieriger. Hier kann man zum Beispiel im Internet nachsehen, wie die Fahrzeuge so gehandelt und welche Preise für ein gebrauchtes Auto verlangt werden. Anschließend sieht man sich dann bei den Gebrauchtwagenhändlern um und vergleicht hier die Preise. Bei hohen Preisschwankungen sollte man immer mit Vorsicht an die Sache rangehen.

Man sollte auch nicht zögern, dem Händler zu sagen, dass man den gleichen Fahrzeugtyp bei einem anderen Händler günstiger bekommen kann. Man sollte in jedem Falle versuchen, mit dem Händler zu Handeln. Schnell können dabei einige hundert EURO eingespart werden.

Auskünfte über den Händler einholen

Wer sich nicht so sicher mit einem Autohändler ist, der kann sich vor dem Kauf beziehungsweise vor der Entscheidung auch Auskünfte über diesen Händler einholen. Am leichtesten geht das, wenn schon einmal Bekannte oder Verwandte dort ein Auto gekauft haben. Manchmal findet man auch im Internet Bewertungen über den jeweiligen Händler. Kommen bei einem Händler Zweifel auf, sollte man vielleicht doch eher zu einem anderen Händler wechseln.

Das Auto gut ansehen

Eigentlich ein Muss beim Gebrauchwagekauf! Während Neufahrzeuge wohl eher selten Mängel aufweisen, sieht das bei Gebrauchtfahrzeugen schon etwas anders aus. Selbst wenn das Fahrzeug im ersten Augenblick einen optisch guten Zustand vermittelt, können die Probleme im Detail liegen. Daher sollte man sich das Fahrzeug immer im hellen gut ansehen. Wer nicht so fachkundig ist, der kann ja eventuell einen Bekannten mit mehr Erfahrung fragen, ob er bei der Besichtigung dabei sein kann. Im Allgemeinen ist es bei einem Gebrauchtwagenkauf immer besser, wenn man zu Zweit die Sache in die Hand nimmt. So hat man immer einen Zeugen dabei, wenn später doch Probleme auftauchen sollten.

Besonderes Augenmerk sollte man auf Roststellen legen. Diese werden mit der Zeit immer größer und können schwerwiegende Probleme und Kosten verursachen. Vor allem Rost am Unterboden kann später beim TÜV für Probleme sorgen.

Ein weiterer Punkt ist die Funktionstüchtigkeit der Autoelektronik, wie Licht, Hupe, Innen- und Außenbeleuchtung oder das Radio.

Probefahrt mit dem Fahrzeug machen

Bei einer Probefahrt sollte man sich Zeit und Ruhe lassen. Vor Antritt der Fahrt sollte man einmal die Temperatur des Motors prüfen. Gerade bei Dieselmotoren gehen fragwürdige Händler gerne hin und lassen die Motoren vorher warm laufen oder fahren diese kurz warm. Das macht man, damit die Motoren besser angehen beziehungsweise besser starten. Gerade Dieselmotoren sollten bei kalten Wetterbedingungen im kalten Zustand ohne Weiteres starten. Tun sie es nicht, können zum Beispiel die Glühkerzen schlecht sein oder die Kompression des Motors stimmt nicht. Das kann unter Umständen eine richtig teure Reparatur hinter sich herziehen. Ein Händler versuchte mir einmal zu erklären, dass der Motor nur deswegen warm wäre, weil er ihn von der hinteren Parkposition nach vorne gefahren hätte. Keine 10 Meter und der Motor sollte dadurch warm sein???

Aber selbst wenn der Motor nicht warm ist, kann dieser vorher gefahren sein. Das kann man zum Beispiel daran erkennen, wenn die Temperatur ziemlich schnell nach Fahrbeginn ansteigt. Sicherlich können hierfür auch noch andere Gründe in Frage kommen, wie zum Beispiel sehr warme Außentemperaturen.

Weitere Punkte, auf die man bei einer Probefahrt achten kann, sind zum Beispiel die Lenkung. Geht diese einwandfrei oder Hakt diese oder hat diese etwa ein Spiel. Auch sollte man auf keine Bremsproben verzichten. Hierbei kann man zum Beispiel sehen, ob dass ABS auch wirklich einschaltet oder ob der Wagen nach irgendeiner Richtung zieht. Bei einem Brennmanöver auf gerader Strecke sollte der Wagen zum Beispiel nicht in irgendeiner Weise ausbrechen.

Es gibt viele Punkte, die man bei einer Probefahrt beachten muss. So sollte man auch einmal bei eingebauter Einparkhilfe diese überprüfen. Viele kleine Mängel können sich schnell summieren und später das Vergnügen am Auto mindern.

Auch der Fachmann kann helfen

Wer sich selber das alles nicht zutraut, der kann einen Fachmann für die Fahrzeugüberprüfung beauftragen. Ich selber habe schon Autohändler erlebt, die mir das Auto nicht verkaufen wollten, wenn ich dieses von einem Fachmann überprüfen lassen sollte. Sehr glaubwürdige Reaktion der Händler. Finger Weg und zu einem anderen Wechseln.

Handeln

Einige Euros bis zu mehreren tausend Euros kann man fast immer raus holen. Daher sollte man sich nicht scheuen, mit dem Händler zu handeln. Schneller kann man kein Geld verdienen als das man sich das durch den Autokauf ersparen kann. Neufahrzeuge wollen schließlich verkauft werden und bei Gebrauchtwagen können eventuelle Mängel den Kaufpreis stark mindern. Wer selbst nicht gut handeln kann, sollte sich jemanden mitnehmen, der im Handeln ein wenig geübter ist.

Verträge vorher gut ansehen

Vor der Unterschrift sollte man die Verträge gut studieren. Bei renommierten Autohäusern muss man sich hier wohl weniger Gedanken machen. Dennoch kann eine Überprüfung nicht schaden. Wer sich nicht sicher ist, kann die Verträge von einem Rechtsanwalt überprüfen lassen.

Von Holger

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